Expedition Diskobucht – Im Herzen Grönlands ab Reykjavik

Grönland wird Ihnen den Atem rauben. Umgeben von dem riesigen System aus Gletschern und glitzernden Fjorden fahren wir in die Diskobucht an kalbenden Eisbergen vorbei, wandern entlang unberührter Strände und über grüne Täler und beobachten Wildtiere, wobei Sie überall herrliche Fotomotive erwarten. Erleben Sie Grönlands Kultur und Traditionen, während Sie farbenfrohe Siedlungen besuchen und gemeinsam mit Ihrem Expeditionsteam an spannenden Aktivitäten teilnehmen.

Reisedaten
24.06. - 09.07.2024
09.07. - 24.07.2024
24.07. - 08.08.2024

Frühbucherspecial
Die An- und Abreise ab/bis Zürich ist bei Buchung bis zum 30.06.2024 im Preis inbegriffen.
Expedition Diskobucht – Im Herzen Grönlands ab Reykjavik
ab CHF 7817.– / pro Person
ab/bis Reykjavik
Highlights:
- Indigene Kultur und atemberaubende, unberührte Natur
- Sisimiut - atemberaubende Fjorde, Gletscher und Wildtiere ,UNESCO-geschütztes Naturwunder
- Maniitsoq - Das Venedig Grönlands
- Eisfjord – UNESCO Welterbestätte
Icon calendar 16 Tage / 15 Nächte

Reiseprogramm

1. Tag Die Hauptstadt Islands – Reykjavik

Ihr Abenteuer beginnt in der nördlichsten Hauptstadt der Welt. Reykjavik zeichnet sich durch eine reizvolle Kombination aus traditionellem Charme und weltoffenem Flair aus. Die kleine Stadt ist sehr sicher, hat eine Menge Kunst, Kultur und Geschichte zu bieten und lässt sich perfekt zu Fuss erkunden. Wir empfehlen Ihnen, vor oder nach Ihrer Reise noch etwas Zeit hier zu verbringen, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Machen Sie einen Spaziergang entlang der Haupteinkaufsstrasse Laugavegur mit ihren Boutiquen und Outdoor-Shops, oder besichtigen Sie die architektonisch äusserst beeindruckende Hallgrimskirkja-Kathedrale. Kunstliebhaber sollten sich keinesfalls das Kunstmuseum Reykjavik, die Nationalgalerie und die vielen kleineren Galerien und Museen der Stadt entgehen lassen. Im Nationalmuseum, im Saga Museum und im Schifffahrtsmuseum können Sie mehr über die isländische Geschichte erfahren. Vergessen Sie nicht, Ihre Badekleidung mitzubringen, falls Sie Lust auf ein Bad in einem der 18 Schwimmbäder der Stadt haben, von denen viele über Saunen und Whirlpools verfügen. In Reykjavik, dessen Name so viel wie „rauchende Bucht“ bedeutet, was auf den aufsteigenden Dampf der umliegenden geothermischen Quellen zurückzuführen ist, befinden Sie sich nur wenige Stunden von Geysiren, Gletschern, heissen Quellen und Wasserfällen entfernt. Buchen Sie doch eines unserer Vorprogramme und verbringen Sie ein paar zusätzliche Tage damit, Islands berühmten „Golden Circle“ zu erkunden – eine Reiseroute mit Wasserfällen, Nationalparks und Geysiren. Im Hafen von Reykjavik erwartet Sie MS Fridtjof Nansen. Nachdem Sie eingecheckt und Ihre kostenlose wind- und regenabweisende Jacke abgeholt haben, bleibt Ihnen zunächst ausreichend Zeit, um sich in Ihrer stilvollen Kabine einzurichten. Vor dem Ablegen findet eine obligatorische Sicherheitseinweisung statt und danach können Sie einen kleinen Rundgang machen, Ihr neues Zuhause auf See kennenlernen und den Premium-Komfort an Bord geniessen. Das Begrüssungsdinner am Abend endet mit einer kurzen Ansprache des Kapitäns, nach der Sie gemeinsam auf eine angenehme Abenteuerreise anstossen werden. Danach lernen Sie das Expeditionsteam und die wichtigsten Mitglieder der Besatzung kennen. Sie erhalten Informationen darüber, was Sie auf Ihrer aufregenden Seereise nach Grönland erwartet.

2-3. Tag Durchquerung der Dänemarkstrasse

Wir lassen Island hinter uns und fahren durch die Dänemarkstrasse in Richtung Grönland. Es ist die gleiche Route, über die die Wikinger vor einigen tausend Jahren dorthin gelangten. Wir wandeln quasi auf den Spuren von Erik dem Roten, der als erster europäischer Siedler Grönlands gilt und im Alter von zehn Jahren mit seinem Vater hierherkam. Sie haben Zeit, sich zu entspannen, Ihr Expeditionsteam kennenzulernen und sich die Einrichtungen an Bord unseres hochmodernen, hybridbetriebenen MS Fridtjof Nansen anzuschauen. Im Science Center können Sie sich als Vorbereitung auf die kommenden Abenteuer Vorträge zu verschiedenen Themen anhören. Hier haben Sie auch Zugang zur Bibliothek und zu den wissenschaftlichen Geräten, die Sie auf Ihrer Seereise jederzeit nutzen können. Zu den behandelten Themen zählen auch einige wichtige Richtlinien der AECO, der Association of Arctic Expedition Cruise Operators. Sie werden erfahren, wie Sie dabei helfen können, die Lebensräume der Wildtiere zu schützen und wie man am besten einen sicheren Abstand zu Tieren und Vögeln hält, um sie nicht zu stören. Ausserdem erhalten Sie Informationen dazu, wie Sie sich bei Ihrem Besuch der indigenen arktischen Gemeinden würde- und respektvoll verhalten. Falls Sie sich körperlich betätigen möchten, können Sie die Fitnesseinrichtungen nutzen und ein wenig trainieren. Es stehen Fitnessbereiche im Innen- und Aussenbereich sowie eine 150 m lange Laufstrecke im Freien auf Deck 11 zur Verfügung. Wenn Ihnen eher nach einem wohltuenden Spa-Besuch ist, können Sie auch eine Behandlung im Wellnessbereich buchen. In der Panorama-Sauna haben Sie beim Schwitzen eine herrliche Aussicht und an Deck warten Whirlpools und ein beheizter Pool auf Sie. Wie wäre es später noch mit einem Getränk in der Explorer Lounge & Bar, wo Sie einige Ihrer Mitreisenden kennenlernen oder ganz gemütlich von einem der Sofas aus durch die Panoramafenster auf die Wellen des Ozeans schauen können?

4. Tag Ein malerischer Ort in Grönland

Mit seinen farbenfrohen Häusern und der fotogenen Kulisse gilt unser erster Anlaufhafen als einer der schönsten Orte Grönlands. Die Siedlung erstreckt sich bis hinauf in die Hügel der Umgebung, von denen einige recht steil sind. Der Aufstieg lohnt sich für die grandiose Aussicht aber auf jeden Fall. In Qaqortoq dreht sich alles um Kunsthandwerk, und sobald Sie an Land gegangen sind, sehen Sie in die Felsen geritzte Gesichter und Fische, die Sie in Grönland willkommen heissen. Viele lokal gefertigte Kunsthandwerksprodukte sind hier erhältlich – von stilvollen Tischdecken und Textilien mit Inuitmotiven bis hin zu umwerfend schönen Glasarbeiten und grönländischen Hautpflegeprodukten. Die Region rund um Qaqortoq ist bereits seit prähistorischen Zeiten besiedelt, angefangen vom Volk der Saqquaq vor 4.300 Jahren. Diese ersten Pioniere haben abgesehen von einigen Schnitzmessern und Steinbohrern nicht viele Spuren für Archäologen hinterlassen. Die folgenden Siedler waren Völker der Dorset-Kultur und von ihnen ist etwas mehr erhalten geblieben – zum Beispiel ihre typischen Torfhäuser in rechteckiger Form. Geniessen Sie bei einem Spaziergang zu einem nahegelegenen See die wunderschöne grüne Landschaft. Sie werden die Gastfreundschaft der Einheimischen hautnah erleben, denn wir sind privat zu einem geselligen traditionellen Kaffemik eingeladen. Kaffemik ist eine grönländische Tradition: Sie hören Geschichten über die Menschen, die hier leben, begleitet von jeder Menge Kuchen, lokalen Speisen und Kaffee. Sie werden gar nicht wieder gehen wollen! Um in formellerem Rahmen etwas über die Geschichte von Qaqortoq zu erfahren, statten Sie dem örtlichen Museum einen Besuch ab. Sie finden dort Artefakte der lokalen Inuit, Kuriositäten wie Robbenfelle und ausgestopfte Eisbären, aber auch Kunstwerke. Bevor Sie gehen, sollten Sie unbedingt noch den unglaublichen Ausblick von den Felsen auf die Bucht geniessen.

5. Tag Erkundungstour Kvanefjord

Der Kvanefjord ist ein 48 Kilometer langer Fjord nahe der Kommune Sermersooq, deren Name nichts anderes bedeutet als „Ort mit viel Eis“. Der Fjord zieht sich etwa zehn Kilometer landeinwärts, bevor er sich in drei kleinere Kanäle mit jeweils einem Gletscher an der Spitze verzweigt. Der Kvanefjord ist einer von vielen malerischen Fjorden an der Westküste Grönlands, aber seine makellose Schönheit und die Ruhe, die man hier findet, sind immer wieder zutiefst beeindruckend. Wenn wir in den Fjord hineinfahren, sehen Sie die faszinierenden Eisberge und halb unter Wasser liegenden Gletschereisbrocken – strahlendes Weiss mit kristallblauen Akzenten. Diese schwimmenden Kunstwerke gehören zu den wunderbarsten Kreationen der arktischen Natur. Gleichzeitig wirken sie vergänglich und zerbrechlich, wenn sie lautlos und anmutig an uns vorbei gleiten. Holen Sie Ihre Kamera aus der Tasche und halten Sie die exquisite Naturschönheit im Bild fest – und dies ist nur unser erster Vorgeschmack auf die überwältigenden Westküsten-Fjorde Grönlands. Wir werden den Tag damit verbringen, diese faszinierenden Gewässer zu erkunden. Gemeinsam mit dem Expeditionsteam hält der Kapitän nach möglichen Anlegeplätzen Ausschau, damit wir an Land gehen oder uns mit Landungsbooten nähern können, um das Gletschereis und die Landschaft aus nächster Nähe zu sehen. Wir werden die Gelegenheit haben, entweder von den Booten aus oder an Land die Tierwelt zu beobachten. Abhängig von den Wetter- und Eisbedingungen haben wir eventuell auch die Möglichkeit, uns bei einem Spaziergang durch die wunderschöne Landschaft die Beine zu vertreten. Nur wenige Menschen reisen zu diesem entlegenen Fjord, und wir müssen auf dieser Erkundungstour immer mit dem Unerwarteten rechnen, da es sich nach wie vor um eine wenig erschlossene Region handelt. Sie können darauf vertrauen, dass das Expeditionsteam die besten Orte für Sie ausfindig machen wird – freuen Sie sich auf ein echtes Abenteuer!

6. Tag Das Venedig Grönlands

Maniitsoq ist ein Städtchen, dessen Name übersetzt so viel bedeutet wie „der unebene Ort“, und es wird humorvoll auch als „das Venedig Grönlands“ bezeichnet. Grund dafür ist die Lage des Ortes in einem von Kanälen durchzogenen Archipel. Im Gegensatz zu Venedig werden Sie hier allerdings keine Gondeln zu sehen bekommen. Aber mit etwas Glück können Sie vom Ufer aus Buckelwale beobachten. Das Städtchen liegt neben einer Bucht an der Mündung eines Fjords und zieht Angler, Skifahrer und Abenteurer von nah und fern an. Ausserdem bietet sich hier von jedem beliebigen Aussichtspunkt ein unglaublicher Ausblick auf die umliegenden Berge. Das 1755 gegründete Maniitsoq hat etwa 2.500 Einwohner und hiess ursprünglich Nye Sukkertoppen. Den Namen erhielt der Ort von dänischen Kolonisten, die hier einen Handelsposten errichtet hatten. Als das 19. Jahrhundert begann, hatte sich Maniitsoq zu einem regionalen Hauptumschlagplatz für Rentierfelle entwickelt, aber die Besiedelung der Region reicht noch wesentlich weiter in die Vergangenheit zurück. Seit mehr als 4.000 Jahren leben bereits Menschen hier. Die frühen Bewohner hinterliessen Artefakte, von denen einige im lokalen Museum ausgestellt sind, das sich in einem alten dänischen Gebäude aus der Kolonialzeit befindet. Sie finden dort geschnitzte Figuren aus Walross-Elfenbein, traditionelle grönländische Kostüme und zahlreiche Kunstwerke. Neben dem Museum stehen noch weitere alte Gebäude, in denen einst eine Walspeck-Verarbeitungsstation, eine Brauerei, eine Bäckerei und eine Trankocherei untergebracht waren. Heute ist Maniitsoq die sechstgrösste Stadt in Grönland und heisst Besucher aus aller Welt willkommen. Die Menschen hier sind sehr freundlich, werden sich gerne mit Ihnen unterhalten und freuen sich, Sie in ihrer friedlichen Stadt willkommen heissen zu dürfen. Es gibt hier auch ein paar Restaurants, falls Sie gerne die lokale Küche probieren möchten.

7. Tag Wo Fuchshöhlen zu finden sind

Das spektakulär gelegene Sisimiut befindet sich 40 Kilometer nördlich vom nördlichen Polarkreis in der zentralen Küstenregion der Davisstrasse. Es ist eine moderne Siedlung, aber ihre Wurzeln reichen weit in die Vergangenheit zurück. Schätzungen zufolge ist das Gebiet seit über 4.500 Jahren von grönländischen Stämmen besiedelt. Die Einheimischen sind stolz auf ihre Wurzeln und die alten Traditionen leben weiter. Der Ortsname bedeutet übersetzt so viel wie „die Leute bei den Fuchslöchern“ und liefert einen Hinweis auf die zahlreichen Polarfuchsbaue, die sich in der Nähe der Stadt befinden. Ein anderes weit verbreitetes Tier in dieser Region ist der Moschusochse, aus dessen Fell ein ortstypischer Stoff namens Qiviut gefertigt wird, der zehnmal wärmer sein soll als Schafwolle. Vielleicht möchten Sie ja während Ihres Aufenthalts einen Qiviut-Schal, eine Mütze oder Fäustlinge kaufen? Mit einer Einwohnerzahl von etwa 5.500 ist Sisimiut der zweitgrösste Stadtbereich und ein wichtiger regionaler Knotenpunkt. Schiffe und Boote, die zwischen Nuuk und der Diskobucht verkehren, legen hier oft einen Zwischenstopp ein. Viele Menschen kommen hierher, um auf der Eiskappe Spass bei Wintersportaktivitäten wie Ski- und Hundeschlittenfahren zu haben. Das kleine Museum vor Ort beherbergt Artefakte von Ausgrabungen alter Saqqaq-Siedlungen in der Nähe der Stadt, von denen einige bis zu 4.000 Jahre alt sind. Zudem findet man hier das Taseralik-Kulturzentrum, in dem Sie mehr über das kulturelle Erbe der Region erfahren können. Falls Sie Hunger bekommen sollten, gibt es in Sisimiut eine Reihe von Restaurants und Cafés. Die Gerichte sind grösstenteils skandinavisch beeinflusst und beinhalten häufig frische Meeresfrüchte, Sie können aber auch einfach nur auf einen Kaffee und einen Plausch mit den Einheimischen vorbeischauen. Das beliebte Restaurant Nasaasaaq im Hotel Sisimiut bietet auch Speisen zum Mitnehmen an. Es ist vermutlich der einzige Ort auf der Welt, an dem man Moschusochsen- und Rentierpizza finden kann!

8. Tag Eisfjord – UNESCO-Welterbestätte

Auf unserer Reise haben wir nun die Diskobucht erreicht, eine der Hauptattraktionen von Grönland. Die Gegend erstreckt sich über einen grossen Küstenabschnitt mit nährstoffreichem Wasser, durchzogen von kleinen Inseln und Schären. Aufgrund seiner Walross-, Wal- und Robbenpopulationen hatte die Region lange einen hohen Stellenwert, da man diese Tiere jagte, um Elfenbein, Walspeck und Fell zu erbeuten. Man geht davon aus, dass Erik der Rote als erster Europäer die Bucht erreichte und sich 985 nach Christus in der Gegend niederliess. Die kleine Stadt Ilulissat ist ein lebhafter Anlaufpunkt für Abenteurer, die von hier aus zu Erkundungstouren auf die polare Eiskappe aufbrechen, und tatsächlich leben hier fast so viele Schlittenhunde wie Menschen. Ilulissat – was nichts anderes als „Eisberge“ bedeutet – ist eingebettet in die atemberaubende Landschaft des Ilulissat-Eisfjords, bei dem es sich um eine UNESCO-Welterbestätte handelt. Dieses wunderschöne Städtchen mit seinen farbenfrohen Häusern direkt am Wasser ist ein wahres Juwel. Nach einer kurzen, aber sehr reizvollen Wanderung erreichen Sie die alte Inuit-Siedlung Sermermiut am Nordufer. Seit etwa 4.000 Jahren haben hier bereits Menschen gelebt, das Dörfchen wurde aber erst 1983 bei Ausgrabungen entdeckt. Der Fussweg führt teils an einer Strasse entlang, teils über eine Holzpromenade. Diese kurze Wanderung ist ein absolutes Muss, da der Ausblick auf den Eisfjord in Sermermiut einfach überwältigend ist. Setzen Sie sich und richten Sie Ihren Blick auf die gigantischen Eisberge, die durch das tiefblaue Wasser treiben und in der Sonne glitzern – ein Traum für jeden Fotografen. Wenn Sie die Eisberge lange genug beobachten, fällt Ihnen vielleicht auf, dass sie ihre Farbe ein wenig verändern. Dabei sind die verschiedensten Schattierungen von Weiss-, Grau- und Blautönen möglich. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um sich einfach nur zu entspannen und das Kunstwerk der Natur zu bestaunen – die Umgebung ist wirklich von malerischer Schönheit.

9. Tag Erkundungstour Vaigatsund

Wir erreichen nun den nördlichsten Punkt unserer Reiseroute. Im Vaigatsund gibt es einige hervorragende Anlegestellen, die allesamt Zugang zur wilden Natur bieten. Sie haben die Chance, die arktische Flora aus nächster Nähe zu inspizieren. Unser erfahrener Kapitän und das Expeditionsteam werden anhand der aktuellen Wetter- und Eisbedingungen bestimmen, welche Anlegestellen am besten geeignet sind und welche Aktivitäten für den Tag in Frage kommen. Der Vaigatsund ist eine entlegene, wunderschöne und bisweilen in Nebel gehüllte Meerenge, die die Buchten Disko und Baffin miteinander verbindet. Wenn Sie an Land gehen, werden Sie sich vorkommen wie einer der ersten Menschen, die diesen Teil der Welt jemals betreten haben. Vielleicht stimmt das sogar. Bei Camp Frieda haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, durch die Tundra zu wandern und genauer zu beobachten, wie sich ein Gletscher den Sattel zwischen zwei Bergen hinunterbewegt. Wie auch überall sonst in der Umgebung der Diskobucht besteht die Möglichkeit, wilde Tiere zu erspähen. In den hiesigen Gewässern leben verschiedene Walspezies, darunter Orcas und Grönlandwale sowie vier Arten von Robben: Sattel-, Mützen-, Bart- und Ringelrobben. Vielleicht begeben wir uns mit unseren Landungsbooten zu den schlechter zugänglichen Bereichen des Ufers. Wenn die Bedingungen es zulassen, können wir möglicherweise auch mit Kajaks zwischen den kleinen und grossen Eisbergen herumfahren. Falls dies nicht möglich ist, gehen wir an einem der anderen Orte an Land und fotografieren die Landschaft, sammeln Proben für das Science Center oder machen vielleicht etwas ganz anderes. Das endgültige Programm und die vom Expeditionsteam angebotenen Aktivitäten sind von den vorherrschenden Bedingungen abhängig, aber Sie können sicher sein, dass alles, was wir unternehmen werden, interessant und abenteuerlich ist und Spass macht. Am Ende des heutigen Tages wird der Kapitän MS Fridtjof Nansen wenden und wir setzen unsere Reise dann in Richtung Süden fort.

10. Tag Erkundungstour Evighed Fjord

Evighed Fjord bedeutet übersetzt „Fjord der Ewigkeit“ und seine makellose Schönheit wird Ihnen in der Tat das Gefühl vermitteln, in eine Art Traumlandschaft von endloser Weite gereist zu sein. Der herrliche Fjord wird von einer Eiskappe gespeist. Gigantische weisse Eisbrocken stürzen in das kalte Wasser und tauchen dann als Eisberge wieder auf. Wir sind umgeben von einigen der höchsten Berge Westgrönlands, deren Gipfel eine Höhe von bis zu 2.000 Metern erreichen. Manchmal sind die Berge von Nebel umgeben, sodass nur Teile davon sichtbar sind, was diesem magischen Ort eine noch unwirklichere Atmosphäre verleiht. Wo der Gletscher auf das Wasser trifft, entstehen weisse Kämme, die von zauberhaften kristallblauen Eishöhlen durchzogen sind. Blickt man von oben darauf, erkennt man tiefe Spalten, in denen sich blaue Seen gebildet haben, die wie gefärbte Glasperlen aussehen. Das Bild, das sich von dieser wunderbaren Kombination aus Gletscher und Fjord vermittelt, müsste eigentlich von klassischer Musik untermalt sein, um alles perfekt zu machen. Der erhabene Evighed Fjord zieht sich etwa 74 Kilometer ins Inland und sein Wasser ist an manchen Stellen bis zu 700 Meter tief. Quelle des Fjords ist die Maniitsoq-Eiskappe – ein riesiger Block, der sich vom Rest des grönländischen Eisschilds abgetrennt hat. Aufgrund der harschen Bedingungen sind die einzigen Siedlungen in dieser Region kleine Fischerdörfchen im Uferbereich. Da wir auf einer Expeditions-Seereise unterwegs sind, bestimmen die lokalen Wetter- und Eisbedingungen, welche Teile des Fjords wir besuchen werden. Selbstverständlich halten wir immer Ausschau nach Tieren – ob Wale, Seevögel oder Landsäugetiere – und versuchen nach Möglichkeit, eine Naturwanderung zu Fuss zu unternehmen. Das endgültige Programm und die vom Expeditionsteam angebotenen Aktivitäten hängen von den jeweiligen Tagesbedingungen ab.

11. Tag Die lebhafte Hauptstadt Grönlands

Nuuk liegt an der Mündung eines Fjordsystems und das erste, was Ihnen an Grönlands Hauptstadt auffallen wird, sind die aussergewöhnlich farbenfrohen Gebäude. Die roten, grünen, blauen und gelben Häuser bilden einen schönen Kontrast zur schwarz-weissen Kulisse der vereisten Berge. Nuuk wurde 1728 gegründet und ist damit die älteste Siedlung des Landes. Der Ort ist zwar als Stadt klassifiziert, es leben aber weniger als 18.000 Menschen hier. Heute ist Nuuk ein Ort, an dem sich alte und neue Traditionen vereinen, von den malerischen alten Gebäuden am Rande des Fjords bis zur hochmodernen Architektur des grönländischen Parlaments und dem vom Nordlicht inspirierten wellenförmigen Kulturzentrum Katuaq. Sie können das älteste Gebäude Grönlands, das Haus von Hans Egede, besuchen, das 1721 von dem norwegischen Missionar erbaut wurde, dem die Gründung der Stadt zugeschrieben wird. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die rot gestrichene Kathedrale von Nuuk mit dem typisch lutherischen Glocken- und Kirchturm. Besuchen Sie das Grönländische Nationalmuseum, um die gut erhaltenen Qilakitsoq-Mumien zu sehen – auch wenn der Anblick etwas gewöhnungsbedürftig ist. Im Nuuk Art Museum, dem einzigen privaten Kunst- und Kunsthandwerksmuseum des Landes, können Sie lokale Gemälde bewundern. Im Rahmen eines optionalen Ausflugs bieten wir auch einen langen Naturspaziergang durch das Paradise Valley und um den Berg Lille Malene an. Während Sie einem Weg bestehend aus alten Rentierpfaden folgen, können Sie die herrlichen Aussichten auf die grönländische Küste auf sich wirken lassen und kommen an einem kleinen See und mehreren natürlichen Quellen vorbei.Es gibt eine Reihe von Restaurants in Nuuk, die für jeden Geschmack das Richtige im Angebot haben. Bei einigen stehen besondere lokale Köstlichkeiten wie Moschusochse, Robbensuppe und Schneekrabben auf der Speisekarte. Wenn Sie lieber nur einen Kaffee trinken möchten, gibt es mehrere ausgezeichnete Cafés, in denen heisse Getränke und dänisches Gebäck sowie Snacks wie Burger serviert werden.

13. Tag Prins-Christian-Sund

Nur wenige Orte auf unserem Planeten bieten ein derart überwältigendes Panorama wie der Prins-Christian-Sund, in den wir nun fahren werden. Der fast 100 Kilometer lange Wasserweg ist von Granitbergen mit spitzen Gipfeln umgeben, von denen einige eine Höhe von bis zu 2.220 Metern erreichen. Bestaunen Sie die vielen verschiedenen geologischen Strukturen in den Felswänden – tiefe Risse und Spalten sowie dunkle Linien bestehend aus schwarzen Flechten, die wie Farbe aus dem Berg zu sickern scheinen. Die gedeckten Grautöne und die rostig-grünen Nuancen der Berge stehen im scharfen Kontrast zum strahlenden Weiss der Gletscher. Diese träge fliessenden Eismassen bahnen sich ihren Weg ausgehend von dem riesigen grönländischen Eisschild und münden direkt in den Sund, wo sie weiss-blaue Eisberge aller Grössen, Schattierungen und Formen kalben. Sie werden schnell verstehen, warum der italienische Entdecker Giovanni Caboto im 15. Jahrhundert den Prins Christian Sund als einen „Fluss aus geschmolzenem Eis“ bezeichnete. In dieser Region gibt es nur zwei Hinweise auf menschliches Leben: die Wetterstation, die von den USA während des Zweiten Weltkrieges erbaut wurde und nun für die zivile Luftfahrt genutzt wird, und die bunten Häuser des etwa 100 Einwohner grossen Fischer- und Jägerdorfes Aappilattoq, was aus dem Grönländischen übersetzt nichts anderes als „Seeanemone“ bedeutet. Auf dem Eis können Sie Ringelrobben und Bartrobben sehen, während an den steilen Klippen Möwen und Gryllteisten nisten. Auch Zwerg- und Buckelwale sind ab und an zu sehen, obwohl sie die engen Bereiche des Sundes normalerweise meiden und eher die offeneren Abschnitte im Gebiet der Einfahrt bevorzugen. Die Fahrt durch den Prins-Christian-Sund ist nur im Sommer möglich, wenn weniger Meereis vorhanden ist. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Tagesbedingungen das Befahren der Route unmöglich machen. Falls das passieren sollte, keine Sorge – auf einer Expeditionsreise in die echte Wildnis muss mit so etwas immer gerechnet werden. Wir haben dann immer noch die Möglichkeit, in Richtung Nunap Isua zu fahren, auch bekannt als Kap Farvel. Dies ist der südlichste Punkt Grönlands und ebenfalls eine herrliche Gegend.

14-15. Tag Zurück nach Reykjavik

Nachdem wir das wunderschöne Grönland erkundet haben, nehmen wir wieder Kurs auf Island. Verbringen Sie Ihre Zeit auf See damit, sich mit Ihren neuen Freunden über das Erlebte auszutauschen, im Science Center die Natur zu erforschen, sich den ein oder anderen Vortrag anzuhören oder sich einfach an Deck zu entspannen. Halten Sie Ausschau nach den Seevögeln, die unserem Schiff oft folgen, und vielleicht können Sie ja auch Wale erspähen. Unsere Route zurück „nach Hause“ ist sehr wahrscheinlich die gleiche, auf der die letzten Wikinger unterwegs waren, als sie im 15. Jahrhundert Grönland wieder verliessen, nachdem sie versucht hatten, dort zu leben. Warum haben sie das Land verlassen? Die Historiker sind sich darüber nicht einig, aber man geht davon aus, dass die Wikinger versuchten, wie europäische Bauern zu leben, die Umgebung aber für ihre Kühe, Schafe und Schweine nicht geeignet war. Hätten sie sich Rat bei den Inuit-Grönländern geholt, wären ihre Nachkommen vielleicht heute noch hier. Gönnen Sie sich vor unserer Ankunft in Reykjavik doch noch einen Besuch im Wellnessbereich und Spa oder verbringen Sie vielleicht etwas Zeit in der Panorama-Sauna mit Meerblick. Sie können sich natürlich auch in einem der Whirlpools an Deck entspannen oder ein Bad im beheizten Pool nehmen. Bestimmt haben Sie in den drei Restaurants, die wir an Bord haben, noch nicht alles probiert, also schauen Sie doch heute Abend noch einmal vorbei und gönnen Sie sich zum Abschied etwas Leckeres. Wenn Sie Ihre Reise nun noch einmal Revue passieren lassen, wird Ihnen sicherlich erst richtig bewusst, was für ein wundervolles Land Grönland ist. Wir hoffen, dass die Naturschönheit der Fjorde, Eisberge und Gletscher einen bleibenden Eindruck bei Ihnen hinterlässt und die Expeditions-Seereise ein Erlebnis war, das Ihr Leben verändert hat.

16. Tag Die stylische Hauptstadt Islands – Reykjavik

MS Fridtjof Nansen trifft am frühen Morgen wieder in der isländischen Hauptstadt ein. Nachdem Sie von Bord gegangen sind, haben Sie ja vielleicht Lust, sich in dieser reizenden kleinen Stadt noch ein paar Dinge anzuschauen, die Sie bei Ihrem Aufenthalt vor unserer Seereise verpasst haben. Wir sind uns sicher, dass Ihre Entdeckungsreise zur Westküste Grönlands ein unglaubliches Erlebnis war und hoffen, Sie in Zukunft für neue Abenteuer wieder bei uns an Bord begrüssen zu dürfen. Wenn Sie noch mehr von Island sehen möchten, können Sie eines unserer Nachprogramme buchen, bevor Sie wieder nach Hause zurückkehren. Oder Sie verlängern Ihren Aufenthalt einfach, um Reykjavik und die geothermalen Attraktionen der Umgebung zu erleben.

Schiffsreise 16 Tage ab/bis Reykjavik
Im Preis inbegriffen
  • Ein Aufenthalt in einer Kabine Ihrer Wahl
  • Frühstück, Mittag- und Abendessen inklusive Getränken* werden in den Restaurants Aune und Fredheim serviert
  • À-la-carte-Restaurant Lindstrøm für Gäste der Suiten inbegriffen
  • Tee und Kaffee ganztägig kostenfrei verfügbar
  • Kostenloses WLAN an Bord
  • Nachfüllbare Wasserflasche
  • Deutschsprachiges Expeditionsteam, das die Aktivitäten an Bord und an Land organisiert und begleitet
  • Vertiefende Vorträge und Diskussionen, die von Experten des Expeditionsteams gehalten werden
  • Volle Nutzung unseres Science Centers, der umfangreichen Bibliothek und der modernen Ausrüstung für biologische und geologische Untersuchungen
  • Wissenschaftliches Forschungsprogramm, bei dem Sie einen Beitrag zur laufenden wissenschaftlichen Forschung leisten können
  • Fototipps und -techniken für Landschafts- und Tieraufnahmen von unserem professionellen Bordfotografen
  • Wellness und Fitness: Whirlpools, Infinity Pool, Panorama-Sauna, Outdoor- und Indoor-Fitnessbereiche und Laufstrecke
  • Informelle Zusammenkünfte mit der Crew für tägliche Briefings
  • Begleitete Anlandungen mit kleinen Landungsbooten
  • Verleih von Stiefeln, Wanderstöcken und allen benötigten Ausrüstungsgegenständen für die Ausflüge
  • Kostenlose wind- und regenabweisende Jacke
  • Bordfotografen, die Ihnen wertvolle Tipps und Hilfestellungen geben
Nicht im Preis inbegriffen
  • Internationale Flüge
  • Reiseversicherung
  • Gepäckverladung
  • Optionale Landausflüge unter der Leitung unserer lokalen Partner
  • Optionale Aktivitäten in kleinen Gruppen mit unserem Expeditionsteam
  • Optionale Behandlungen im Spa- und Wellnessbereich an Bord
Hinweise
  • Ab-Preis pro Person bei Unterbringung in einer RR Aussenkabine Basis Doppelbelegung.
  • Alle geplanten Aktivitäten unterliegen den Wetter- und Eisbedingungen.
  • Bei Ausflügen und Aktivitäten sind Änderungen vorbehalten.
  • Bitte stellen Sie sicher, dass Sie alle Bestimmungen für die Einreise und das Boarding erfüllen.
  • Trinkgelder werden nicht erwartet.

Preise
16 Tage / 15 Nächte ab CHF 7817.– / pro Person